Literaturverzeichnis Walserdialekt Prättigau-Davos |
Kuoni, Michael. "Alpinisches Idyll." Schwizer-Dütsch. Ed. Otto Sutermeister. 19th ed. Vol. 19. Zürich: Orell Füssli & Co, 1884. 33–54. |
Ressourcetyp: Betiteltes Buchkapitel BibTeX-Zitierschlüssel: Kuoni1884 View all bibliographic details |
Kategorien: Beschreibung, Erzählung, Sage Schlagworte: Beschreibung, Brauchtum, Erzählung, Prättigau, Schiers, Walser, Walserdialekt Urheber: Kuoni, Sutermeister Verlag: Orell Füssli & Co (Zürich) Sammlung: Schwizer-Dütsch |
Anhänge |
Biografie
Michael Kuoni (* 29. Januar 1839 in Maienfeld; † 27. August 1891 in Seewis im Prättigau) war Chef des Eidgenössischen Telegraphenbüros in Chur und Verfasser von Novellen und Idyllen in Prättigauer und teilweise auch HerrschäftlerMundart.
"Kuoni war ein Studium aufgrund eines Augenleidens verwehrt, weshalb der die Beamtenlaufbahn einschlug. Weitherum bekannt wurde er mit seinen Beiträgen in Otto Sutermeisters Sammelheften Schwizer-Dütsch, wofür er zwischen 1882 und 1884 mehrere Texte beisteuerte. Der dort veröffentlichte Spusagang soll laut Otto von Greyerz die erste schweizerdeutsche Alpennovelle sein. Weitere Texte, die er für Sutermeister schrieb, waren Alpinisches Idyll und Bauerntypen sowie ein Text über Die Hexengerichte im Prättigau. Ein weiteres Publikationsorgan war das Bündner Volksblatt, in dessen Verlag 1886/87 die Beiträge Herbstbletter us’m Rhätikon und Das alt Gannyer-Bad erschienen. Seine Freude an der authentischen Mundart kam auch in den ungezählten Anmerkungen zum Ausdruck, in denen er Wörter erläutert, die für die breitere Leserschaft unverständlich waren. Kuoni schrieb in mehreren Mundarten: Den Maienfelder Dialekt hatte er von seinem Vater, denjenigen von Schiers von seiner Mutter gelernt. Darüber hinaus schrieb er auch in der Seewiser Mundart, wo er mit seiner Frau Ursula geborener Hitz wohnte, und ein Text ist im Idiom von St. Antönien verfasst. Neben Georg Fient gehört er zu den damals bekanntesten walserdeutsch schreibenden Autoren des Prättigaus und Graubündens überhaupt; anders als dessen Schaffungen wurden Kuonis Werke in späteren Jahrzehnten jedoch nicht wieder neu aufgelegt. Neben seinem literarischen Schaffen versuchte er sich auch in der Sprachwissenschaft. Seine Publikation Überreste der romanischen Sprache in den Thälern der Landquart und der Plessur (Prätigau-Schanfigg) kam allerdings in manchen Fällen über eine laienhafte Spekulation nicht hinaus." Aus Wikipedia, Verfasser Christoph Landolt, Redaktor Idiotikon |
Zusammenfassung |
Handelt in Stels-Schiers, Vorderprättigau.
Enkel Michl beim Naani in Stels. Sie schildert ihm allerhand aus dem täglichen Leben, erzählt die Sage, Geschichte der toten Alp beim Scesaplana, vom bösartigen Senn Lieni und dem Untergang dieser einst fruchtbaren Alp. Wie die folgenden Geschichten, sehr interessant in Bezug auf alte Ausdrücke, jedoch teilweise sehr konstruiert mit elend langen Sätzen, dadurch schwierig zu lesen. Auch stimmt der Satzaufbau im Sprechfluss nicht ganz: …würd dür an grimmagi Rüstig, dia uuvarsehans und arstuunli gschwind – ma chemta schi nid z’bsinna – aherkyt. 16. Juni 2020 Marietta Kobald |
Anmerkungen |
Schwizer-DütschNr. 19, aus Graubünden, wie auch die Nr. 29/30 mit weiteren Erzählungen von Kuoni, sind auch antiquarisch schlecht erhältlich.
Sein Beitrag "Bauerntypen" wird hier auf dieser Plattform als PDF zur Verfügung gestellt. Auch ist die Redaktion vom Schweizerischen Idiotikon - https://www.idiotikon.ch/ - derzeit mit der Zugänglichkeit solcher Texte beschäftigt. |